In der Fabrik Osloer Straße wurde am Freitag (7.9.) im Rahmen der Berliner Freiwilligentage ein Mitmachfest gefeiert. Auch das FamilienZentrum war dabei.

Hochbeete bauen, Blümchen pflanzen, die Einfahrt putzen, Tische streichen, Müll von Spielplätzen sammeln – um sich an diesen und vielen weiteren Mitmachaktionen zu beteiligen, sind am Freitag viele Nachbarinnen und Nachbarn in die Fabrik Osloer Straße gekommen. Im Rahmen der Berliner Freiwilligentage machten sie getreu dem Motto der Aktionstage „Gemeinsame Sache“.

Beim Mitmachfest konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter zwölf Aktionen auswählen. Bei allen Angeboten ging es darum, sich zu treffen und zusammen das eigene Umfeld zu gestalten und zu verschönern. An einer Station wurden defekte Geräte und Fahrräder repariert, an einem anderen entstanden Plakate mit Statements für eine bunte Gesellschaft. Es gab eine Müllsammelaktion an der Panke mit Kindergartengruppen aus der Nachbarschaft und einen Kreativstand, an dem kleine Schmuckstücke entstanden. Die zahlreichen Anregungen zum gemeinsamen Tun bereicherten den Tag in der Fabrik Osloer Straße.

„Jeder Dritte engagiert sich, Engagement findet an 365 Tagen im Jahr statt. Die meiste Zeit fällt das aber nicht so auf“, sagte Elke Breitenbach, Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales, bei der Eröffnung des Festes. Darüber, dass es durch die Berliner Freiwilligentage sichtbar gemacht werde, freue sie sich. „Damit kann man Menschen Mut machen und auch zeigen, wo man sich selbst engagieren kann“, sagte die Senatorin und ergänzte: „Dieses Engagement gibt die Möglichkeit, die Stadt zu verändern – und es tut einem auch selbst gut“. Sie selbst nutzte die Gelegenheit und bepflanzte ein Beet im Hof der Fabrik Osloer Straße.

„Die Idee der Berliner Freiwilligentage ist es, Engagement in dieser Stadt durch kleine Aktionen sichtbar zu machen“, sagte Dr. Gabriele Schlimper, Geschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Berlin. Der Verband ist zusammen mit dem Tagesspiegel Initiator der Berliner Freiwilligentage. Dr. Gabriele Schlimper würdigte in ihrer Eröffnungsrede die Fabrik Osloer Straße als „Nukleus der Zivilgesellschaft“, der professionelle kulturelle und soziale Arbeit mit Ehrenamt verbindet. „Jede kleine Aktion, die wir heute hier und an anderen Orten sehen, ist gelebte Zivilcourage“, sagte Dr. Schlimper und verwies auf insgesamt 220 Mitmachaktionen überall in der Stadt.

Parallel zur den Aktionen im Hof der Fabrik Osloer Straße fand im Saal der NachbarschaftsEtage die 16. Jobbörse für Geflüchtete statt. „Work for Refugees“ wurde vom Paritätischen Wohlfahrtsverband organisiert und vom Fabrik-Projekt Paten für Flüchtlinge unterstützt. Großer Andrang herrschte an den Ständen der Unternehmen, es gab viele Gespräche und es wurden Kontaktdaten getauscht.

Für das Mitmachfest und die Jobbörse bündelten die Projekte der Fabrik Osloer Straße ihre Kräfte. Die NachbarschaftsEtage, die FreiwilligenAgentur und das FamilienZentrum waren ebenso beteiligt wie Demokratie in der Mitte, Pasch – Paten für Schüler sowie weitere Initiativen und Partner. Zusammen haben sie einen abwechslungsreichen Tag voller Anregungen in der Osloer Straße 12 organisiert.

Mehr Informationen über die Fabrik Osloer Straße gibt es im Internet unter www.fabrik-osloer-strasse.de, mehr zu den Berliner Freiwilligentagen steht online unter www.gemeinsamesache.berlin. Mehr Fotos vom Mitmachfest in der Fabrik gibt es in einem Album auf Facebook.

 

Kontakt zur Fabrik Osloer Straße:

Robby Schönrich, Geschäftsführer, Telefon: (0 30) 4 93 20 37, E-Mail: geschaeftsfuehrung@fabrik-osloer-strasse.de